====== Lokales Display am Pi ======
===== Benötigt =====
- Rasperry Pi 2b (andere gehen natürlich auch)
- LCD Display MIT HDMI Anschluss
- Kreuzschlitzschraubendreher
Ich habe mich für das LCD Display von [[https://www.amazon.de/gp/product/B01BSF5Y6K/ref=oh_aui_search_detailpage?ie=UTF8&psc=1|Makeibes/Adafruit]] (bgl. Waveshare entschieden. Es gibt eine Menge andere LC-Displays für den Raspberry wobei nur wichtig ist das das Display einen HDMI Anschluss hat und keinen, wie viele LCDs für den Raspberry, über die Pfostenleiste angeschlsosen wird. Wenn man, wie ich, das ELV Funk-LAN Modul benutzt muss die Pfostenleiste frei bleiben da dort das Modul aufgesteckt wird.
Auf dem Display steht vorne unten AA1031-5 wobei ich die Typenbezeichnung nicht bei den Treibern gefunden habe, aber mit dem Standard 800x480 5 Inch Treiber von Waveshare funktioniert das Display auch. Die neueren Rasbians erkennen das Display aber wer den Treiber braucht findet ihn [[http://www.waveshare.com/w/upload/3/3d/LCD-show-160811.tar.gz|hier]].
Das mitgelieferte HDMI-Kabel ist zwar schön kurz aber sehr dick und klobig. Ich habe mir daher [[https://www.amazon.de/Flach-Geschwindigkeit-Kabel-Anschlusskabel-Vergoldeten/dp/B00FQGW7I6/ref=sr_1_1?ie=UTF8&qid=1477923026&sr=8-1&keywords=hdmi+flat+kabel+50cm|dieses hier]] bestellt, ein Flat-HDMI-Kabel, um es besser hinter dem Display verstecken und verlegen zu können.
Unboxing:
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Der komplette Lieferumfang. Ein Anleitung zum Zusammenbau wäre auch nicht schlecht gewesen, anscheinend halten uns die Chinesen für intelligent genug das auch ohne zu schaffen. :)
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Das Gehäuse besteht aus einem Rahmen für das Display, einer Trägerplatte für den Pi und einem Ständer der aus zwei Seitenteilen und einer Querstrebe besteht. Dazu noch 2 Beutel mit Schrauben, Muttern etc. Wobei man normalerweise nur den einen mit den Plastikschrauben benötigt.
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Im Lieferumfang sind das LC Panel, 8 Plastikabstandshalter, 4 lange Plastikschrauben, 2 kurze Plastikschrauben, 6 Plastikmuttern, 4 Distanzhalter in Messing, 4 Metallschrauben und 4 Metallmuttern. Dazu noch ein paar Gehäuseteile.
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Angefangen wird mit dem Ständer für das Display und den Pi.
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Dazu wird eine der Plastikmuttern in das lange Teil des Ständers geschoben um nachher die Schraube, welche durch das Seitenteil gesteckt wird, aufzunehmen.
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Jetzt das erste Seitenteil des Ständers aufstecken und eine der kurzen Plastikschrauben einstecken und festziehen. Dazu mit einem Kreuzschlitzschraubendreher mit viel Gefühl die Schraube leicht anziehen.
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Danach die vier langen Plastikschrauben, von der schöneren Seite, durch den Rahmen durchstecken.
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Am Besten legt man den Rahmen jetzt auf die Vorderseite so das die Schrauben nach oben ragen.
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Jetzt kommen die ersten vier Plastik-Distanzhalter auf die Schrauben.
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Dann wird das Display samt Platine auf die Schrauben gesteckt.
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Darauf dann die restlichen vier Plastik-Distanzhalter.
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So sollte das mit allen Distanzhaltern dann aussehen:
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Als nächsten folgt dann die Trägerplatte für den Pi wobei wir da erstal die Distanzhalter für die Pi-Platine anbringen müssen.
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Das heisst wir nehmen jetzt die jeweils vier Metallschrauben, Mutter und Distanzhalter (sind wie die an Mainboards üblichen Distanzhalter) und stecken die Distanzhalten mit dem Gewinde auf die Gehäuseplatte und kontern die von der anderen Seite mit den Metallmuttern.
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Von oben sieht das so aus:
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Dann wird die Platte auf das Gehäuse gesteckt:
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...und mit den vier Plastikmutter fixiert. Dabei wieder vorsichtig mit einem Kreuzschlitzschraubendreher die Schrauben anziehen, dabei die Mutter mit dem Finger festahlten und die Schrauben leicht festziehen.
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Zum Schluss dann den Pi auf die Distanzhalter schrauben und verkabeln.
Zur Verbindung zwischen Display und Pi müssen der HDMI Anschluss (Videosignal) und eine USB Verbindung (Touchdisplay) gesteckt werden. Wenn kein Touchdisplay gewollt oder benötigt wird kann der USB Anschluss auch weggelassen werden.
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So sieht dann das fertige Display mit Pi und Verkabelung auf dem Ständer aus, inklusive lustiger Spiegelung des Autoren T-Shirts im Display :)
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Der erste Boot, noch gibt es kleinere Abstimmungsprobleme zwischen Betriebssystem und Display über die Grösse aber das haben wir gleich.
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Jetzt kann man die Konfiguratiosndateien auf dem Pi pflegen. [[https://learn.adafruit.com/adafruit-5-800x480-tft-hdmi-monitor-touchscreen-backpack/raspberry-pi-config| bietet das eine Anleitung)
Man braucht die Datei /etc/X11/xorg.conf.d/99-calibration.conf:
root@raspberrypi:~# cat /etc/X11/xorg.conf.d/99-calibration.conf
Section "InputClass"
Identifier "calibration"
MatchProduct "ADS7846 Touchscreen"
Option "Calibration" "208 3905 288 3910"
Option "SwapAxes" "0"
EndSection
Und in der Datei /boot/config.txt müssen folgende Eintragungen gemacht werden:
hdmi_group=2
hdmi_mode=87
hdmi_cvt 800 480 60 6 0 0 0
dtoverlay=ads7846,cs=1,penirq=25,penirq_pull=2,speed=50000,keep_vref_on=0,swapxy=0,pmax=255,xohms=150,xmin=200,xmax=3900,ymin=200,ymax=3900
Danach sollte das Display konfiguriert sein und nach einem Reboot werden die Änderungen dann auch aktiv.
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Da mein Pi als Homematic Zentrale läuft öffnet sich automatisch ein Browser mit der CCU2 Oberfläche um im Notall auch von der Zentrale her eingreifen zu können.
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Vielen Dank fürs Lesen und viel Erfolg beim Selberbasteln!